Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist enorm wichtig. Sie zahlt zuverlässig eine feste Rente, wenn man aus gesundheitlichen Gründen im aktuellen Beruf nicht mehr arbeiten kann. Mit dem Abschluss warten lohnt nicht, denn gerade junge Leute bekommen den BU-Schutz besonders gut und günstig.
Beispiel: Die zwanzigjährige Sarah versichert eine Berufsunfähigkeitsrente von 1.000 Euro bis zum 67. Lebensjahr für rund 30 Euro im Monat. Der gleichaltrige Ben, der seinen Vertrag erst zehn Jahre später abschließt, zahlt dafür monatlich 40 Euro – und ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgesichert, falls er frühzeitig berufsunfähig würde. Beide kostet der Berufsunfähigkeitsschutz über die gesamte Laufzeit summiert rund 17.000 Euro, insgesamt spart Ben also nicht. Hinzu kommt, dass Ben als Dreißigjähriger ein höheres Risiko von Vorerkrankungen hat als die bei Vertragsabschluss zehn Jahre jüngere Sarah. Muss Ben für seinen Vertrag 25 Prozent Zuschlag zahlen, etwa weil er schon einmal psychotherapeutisch behandelt wurde, verteuert sich der Schutz für ihn um 10 Euro im Monat. Über die gesamte Laufzeit sind das fast 4.500 Euro. Handelt es sich um eine schwere Vorerkrankung, kann es zudem schwierig werden überhaupt eine Versicherung zu finden, im schlimmsten Fall lässt sich die Arbeitskraft also gar nicht mehr absichern.
Auch junge Leute sollten beim Abschluss ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung auf gute Bedingungen achten. Die volle BU-Rente sollte schon ab 50 % Berufsunfähigkeit fließen. Wenn man in der zuletzt ausgeübten Tätigkeit nicht mehr einsatzfähig ist, darf es für die Rentenzahlung keine Rolle spielen, ob man theoretisch noch einen anderen Beruf ausüben könnte. Der Vertrag sollte eine Nachversicherungsgarantie enthalten, damit die Rente bei erhöhtem Bedarf problemlos angepasst werden kann. Unser Tipp: Eine möglichst frühzeitige Absicherung ist unbedingt zu empfehlen. Entscheidet man sich für einen Vertrag mit Beitragsdynamik, steigen Leistung und Beitrag jährlich an, um den Inflationsverlust auszugleichen.